Ich habe kürzlich ein neues Projekt zum Thema urbane Fotografie begonnen. Ich werde den Berliner Stadtteil Lichtenberg dokumentieren. Die ersten Fotos sind gemacht und es gibt bereits einige schöne Aufnahmen. Andere Bilder sind leider vollkommen daneben. In der Regel lösche ich nicht gelungene Fotos sofort wieder. Hin und wieder kann es aber durchaus Sinn machen, sich ein wenig mit diesen Bildern auseinander zu setzen. Insbesondere dann, wenn es sich bei der Arbeit um ein langfristiges Projekt handelt. Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist durchaus möglich, aus wirklich miesen Bildern etwas lernen.

Einige Beispiele: In diesem Foto ist zwar die Location interessant. Aber der Bildausschnitt ist nicht optimal gewählt. Trotzdem komme ich wieder.

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Berlin Lichtenberg- Outtake 1

Ich habe auch mitgenommen, am Anfang eines Projektes lieber im RAW-Modus zu fotografieren. Diesen Gedanken möchte ich an dem folgenden Bild verdeutlichen.

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Berlin Lichtenberg- Outtake 2

Das Foto hätte möglicherweise in Farbe besser funktioniert. Ich habe es aber in einer Schwarz-Weiß- Filmsimulation aufgenommen. Schade, denn hier gefällt mir der Bildausschnitt ausgesprochen gut.

Anhand des dritten Beispiels lässt sich erkennen, dass auch die Intensität der Filmsimulation mit Bedacht gewählt werden sollte.

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Berlin Lichtenberg- Outtake 3

Ich bin zufrieden im Hinblick auf die Location- eine geöffnete Spielbank mitten in einer geschlossenen Tankstelle. Skurril genug für ein schönes Foto. Aber auch hier: Besser in Farbe und bitte mit viel weniger Korn (hier bereits durch Lightroom reduziert).

So, ab sofort kann es nur besser werden. Mehr zu dem Projekt Berlin Lichtenberg aus dem Blickwinkel der urbanen Fotografie, demnächst im Blog sowie auf der entsprechenden Projektseite.